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Star-Group: Keine Gold-Coast-Lizenz
Teile diesen Beitrag:Die Star Group erhält keine zweite Lizenz für ein Casino an der australischen Gold Coast. Die Regierung von Queensland hat die Verhandlungen beendet. Eigentlich hatte sich der Konzern recht zuversichtlich präsentiert, dass eine zweite Casino-Lizenz die Monopolstellung verfestigen könnte. Das umgerechnet rund eine Milliarde Euro treue Projekt wird damit auf Eis gelegt. Ein Grund hierfür ist auch die Corona-Krise, wie aus Kreisen der Beteiligten zu vernehmen ist.
Korb für die Star Group
Die Gold Coast im australischen Queensland ist eines der touristischen Highlighs des Landes. Dementsprechend vielversprechend ist der Betrieb eines Casino an diesem “Hotspot”. Zu den glücklichen Betreibern dieser Region zählt auch die Star Entertainment Group, welche ihre vorhandene Lizenz an der Gold Coast durch eine weiter Lizenz aufstocken wollt. Und man war sogar auf einem guten Wege. Der Konzern führte bereits Gespräche mit der Regierung in Queensland, um sich auf mögliche Rahmenbedingungen zu einigen.
Nun allerdings der Rückschlag für die Star Group: Die Regierung von Queenslandhat die Gespräche über ein neues Tourismuszentrum und eine zweite Lizenz für das Unternehmen an der Gold Coast beendet. Das heißt, dass die rund eine Milliarde Euro schwere Investition erst einmal nicht getätigt wird. Weitaus schlimmer für den Konzern: Es kommt nicht zur ursprünglich angedachten Monopolstellung an der Gold Coast für die kommenden 30 Jahre.
Covid-19 durchkreuzt Pläne des Unternehmens
Von Seiten der Politik heißt es, dass man in Gesprächen auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen sei bzw. nicht genügend nahegelegt wurde, warum das Unternehmen für einen so langen Zeitraum eine Monpol-Lizenz erhalten sollte. Darüber hinaus gab die Politik an, dass man aufgrund der Corona-Pandemie derzeit vor enorm wirtschaftlichen Herausforderungen stehe. Die Marktbedingungen würden sich unweigerlich auf die Investitionen auswirken, die Regierung plane daher nicht, den Marktprozess für ein neues integriertes Resort an der Gold Coast wiederzubeleben.
Für die Star Group ist das ein enormer Rückschlag. Der Konzern arbeitet gerade an der Erweiterung seines vorhandenen Casinos an der Gold Coast, weshalb ein weiteres Casino gut in die eigenen Pläne gepasst hätte. Erst im vergangenen Oktober teilte der Konzern mit, dass man zu enormen Investitionen bereit wäre, wenn der Staat denn die Monopolstellung für die kommenden drei Jahrzehnte gewähren würde. Der Konzern erklärte, man würde allein bis zu 9.000 Euro in der Baubranche schaffen, zudem sollten bis zum Jahr 2038 insgesamt 650 Hotelzimmer und 2.000 Appartments entstehen. Auch hier wäre Arbeitskraft notwendig gewesen, zudem Servicepersonal im weiten Verlauf.
Star Group gibt nicht auf
Trotz des Rückschlags möchte der Konzern an seinen Plänen für ein zweites Casino Resort an der Gold Coast erst einmal festhalten. Zumindest erklärte CEO John O’Neill, dass sich an den Planungen erst einmal nichts geändert habe. Das Unternehmen, so der CEO, habe bisher gemeinsam mit seinen Partnern umgerechnet rund 2,8 Milliarden Euro in die Tourismusbranche im Südosten von Queensland investiert.
Darunter fallen zum Beispiel die Renovierung des Star Grand Hotels an der Gold Coast, die Eröffnung des Darling Hotels oder des Dorsett Hotels. Diese seien ein Zeichen dafür, dass man eine erstklassige Tourismusbranche und attraktive Reiseziele erschaffen wolle. So könne man, laut CEO O’Neill, jedes Jahr zusätzlich rund eine Million Besucher nach Queensland bringen.
Bis es soweit ist, dürfte allerdings noch viel Zeit vergehen. Zunächst einmal befinden sich einige der Konstruktionen noch im Bau, wie etwa die Appartment Towers. Darüber hinaus hat auch Australien noch mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen.
Glücksspielbranche läuft wieder gut an
Grundsätzlich hat sich die Glücksspielbranche in “Down Under” allerdings recht gut von der Corona-Pandemie erholen können. Für Ärger sorgten jüngst allerdings vor allem die Betreiber der sogenannten Pokie-Spielhallen in New South Wales. Die Ausgabe von kostenlosem oder preisreduziertem Alkohol in diesen Spielhallen ist strengstens untersagt. Dennoch haben die Behörden zuletzt mehrere Verstöße gegen dieses Gesetz feststellen können.
Die Australien Leisure and Hospitality Group, der landesweit drittgrößte Pokie-Spielhallenbetreiber, wurde daher nun zu einer Strafzahlung von rund 172.000 Australischen Dollar verurteilt. In mindestens zwei Einrichtungen des Unternehmens hätten die Behörden Strafen von rund 3.500 AUD ausgesprochen, zudem sei einem ALH-Manager für fünf Jahre die Tätigkeit in der Glücksspielindustrie verboten worden.
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