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Sponsor des BVB ist unzufrieden
Teile diesen Beitrag:Auf der digitalen Jahreshauptversammlung kritisierte Sponsor Evonik das Abschneiden von Borussia Dortmund in den internationalen Wettbewerben. Trainer Marco Rose führte den BVB zwar bis zum Vizemeistertitel, doch vor allem in der UEFA Champions League wäre mehr möglich gewesen, dem Aus in der Königsklasse folgte eine blamable Vorstellung in der UEFA Europa League. Zwar gelang den Dortmundern die Qualifikation für das internationale Geschäft, doch Sponsor Evonik ist unzufrieden. Wird dies Auswirkungen haben?
Enttäuschende Bilanz sorgt für Einbußen
Der Auftritt der Dortmunder sei laut Christian Kullmann, Vorstandschef von Evonik, vor allem auch für das Marketing des Chemiekonzerns von Bedeutung. Für Evonik ist nämlich vor allem das Abschneiden von Schwarz-Gelb in den internationalen Wettbewerben wichtig, schließlich sponsert das Unternehmen mit Sitz in Essen nur noch die Trikots auf europäische Ebene und im DFB-Pokal. Mit dem frühen Ausscheiden aus allen drei Turnieren gingen Evonik also massiv Werbemöglichkeiten verloren. In der Bundesliga tritt nämlich Telekommunikationsanbieter 1&1 als Trikotsponsor auf.
Der Auftritt des BVB in den internationalen Wettbewerben in diesem Jahr wird auch von uns als ausgesprochen dürftig beurteilt. Natürlich tragen sportliche Erfolge der Mannschaft zur positiven Imagebildung bei. Einzelne Tore oder Ähnliches spielen aber keine Rolle für den Erfolg unserer Partnerschaft– Christian Kullmann, Vorstandschef, Evonik, Stellungnahme gegen über der WAZ
Das Aus in allen drei Wettbewerben
So war Borussia Dortmund im DFB-Pokal bereits im Achtelfinale gegen den Zweitligisten FC St.Pauli nach einem peinlichen 2:1-Sieg für die Hamburger ausgeschieden. In der UEFA Champions League war bereits in der Gruppenphase Schluss für den BVB, dadurch erreichte das Team immerhin noch die Zwischenrunde der UEFA Europa League, doch auch hier war gegen den späteren Finalteilnehmer, die Glasgow Rangers, Schluss, obwohl Dortmund sogar Titelchancen eingeräumt wurden.
Beträge sind abhängig von der Leistung
Verständlich also, dass Sponsor Evonik das Ausscheiden aus allen drei für das Unternehmen wichtigen Wettbewerben sauer aufstößt. Aus diesem Grund wurde dem BVB auch weniger finanzielle Unterstützung zu teil. Vorstandschef Christian Kullmann erklärte gegenüber der WAZ nämlich, dass die genauen Beträge abhängig von den Erfolgen des Teams sind. Nur 12mal waren die Spieler des BVB mit dem Evonik Logo auf der Brust aufgelaufen. Hätte Schwarz-Gelb den Einzug in das Finale des DFB-Pokals und der Königsklasse erreicht, wäre Evonik 22mal zu sehen gewesen.
Evonik ist auch Aktionär
Ob das schlechte Abschneiden nun weitere Folgen für das Sponsoring durch Evonik hat, bliebt abzuwarten. Der Chemiekonzern selbst erklärte aber, dass man an Bord bleiben werde. Zuletzt hate der BVB mit Opel einen wichtigen Ärmelsponsor verloren. Evonik ist im Gegensatz zu dem Automobilhersteller aber auch Aktionär bei Schwarz-Gelb. 2014 stieg Evonik beim BVB ein und hält seitdem laut Aktionärsstruktur 8,19 Prozent der Aktien. Christian Kullmann sitzt außerdem selbst im Dortmunder Aufsichtsrat und ist dort stellvertretender Vorsitzender.
Umbruch beim BVB?
Ist es also möglich, dass der Vorstandschef des Chemiekonzerns etwas mit den neuerlichen Umbrüchen beim BVB zu tun hat? Denkbar ist das allemal, denn sowohl als Sponsor als auch als Mitglied des Aufsichtsrates hat Christian Kullmann Mitspracherecht. Des Weiteren verabschiedete sich Borussia Dortmund ja auch gerade erst ein wenig überraschend von Trainer Marco Rose. Unter Neucoach Edin Terzic soll der BVB nun auch in der kommenden Saison auf der internationalen Bühne glänzen.
Ein neuer Coach für den BVB
Obwohl Marco Rose nämlich die Wunschlösung der Dortmunder Geschäftsführung rund um Hans-Joachim Watzke gewesen war, konnte der 43-jährige die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen, obwohl der BVB einen sicheren Vizemeistertitel einfuhr. Eine intensive Analyse der Saison hatte aber nichtsdestotrotz dazu geführt, dass Trainer und Verein ab sofort getrennte Wege gehen wollen. Marco Rose ist damit der sechste Trainer, der seit 2015 für Schwarz-Gelb verantwortlich war. Eigentlich sollte der Posten mit Rose nachhaltig besetzt werden.
Verschiedene Gründe für die Trennung
Schon nach der Bekanntgabe des Abschiedes von Marco Rose wurde darüber spekuliert, dass das schlechte Abschneiden in den internationalen Wettbewerben ausschlaggebend für die Trennung sein könnte. Auch die vielen Verletzungspausen bei den Superstars wie Erling Haaland könnten ein weiterer Grund sein. Marco Rose, der für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach gekommen war, wird nun durch Edin Terzic ersetzt. Schon lange wurde darüber spekuliert, dass dies der Fall sein könnte.
Terzic soll es richten
Nun soll Edin Terzic, der zuvor technischer Direktor der Dortmunder war, übernehmen. Der 39-jährige trainierte den Club 2021 bereits interimsweise und führte Schwarz-Gelb zum Pokalsieg und in aller letzter Sekunde zur Qualifikation für die Champions League. Immer wieder gab es Gerüchte, dass die Position des technischen Direktors nur geschaffen worden war, damit Terzic als Back-up bei Borussia Dortmund im Extremfall schnell zur Hand wäre. Nun kann er beweisen, dass er Sponsor Evonik zufriedenstellen kann.
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